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Europäische Esskultur - Geschichte der Ernährung von der Steinzeit bis heute

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Gunther Hirschfelder zeichnet den ebenso abenteuerlichen und mühsamen wie amüsanten Weg nach, den die Menschheit zurücklegen musste, um von der rohen, ungeordneten Nahrungsaufnahme zur hochentwickelten Esskultur der Gegenwart zu gelangen.

Warum essen wir heute mit Messer und Gabel oder auch wieder aus der Hand? Warum schmeckt das Fleisch des Schweines gut, während uns vor dem des Hundes ekelt? Wer die Ernährungskultur der Gegenwart und damit auch sein eigenes Essverhalten verstehen will, der muss einen Blick in die Vergangenheit werfen. Dabei wird er nicht nur Antworten auf viele Fragen unseres heutigen Umgangs mit den Nahrungsmitteln finden. Denn in der Esskultur spiegeln sich sowohl ernährungsrelevante Traditionen und Veränderungen als auch die politischen und gesellschaftlichen Bedingungen der jeweiligen Epoche wider. Den Wandel der Nahrungsmittel, die Elemente der Essenszubereitung und die unterschiedlichen Formen der Mahlzeiten fügt Hirschfelder zu einem facettenreichen Bild kulturhistorischer Ernährungsgeschichte zusammen. Sein Bogen spannt sich von der Steinzeit über die frühen Hochkulturen, die klassische Antike und das Mittelalter bis zum Designerfood der Gegenwart.

Gunther Hirschfelder, Dr. phil., habil., studierte Geschichte und Volkskunde an den Universitäten Bonn und Trier. Zurzeit vertritt er in Bonn den Lehrstuhl für Volkskunde.

Quelle: Campus Verlag GmbH

Gunther Hirschfelder (2005), Europäische Esskultur. Eine Geschichte der Ernährung von der Steinzeit bis heute, Campus Verlag GmbH, Frankfurt a.M., 328 Seiten

Rezension: Gisa Funck, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25.06.2002